Hunger unterwegs - was nun, was tun?

Wer anfängt, sich vegan zu ernähren, braucht anfangs ein bisschen Zeit, sich gewohnheitsmäßig umzustellen, wenn es darum geht, sich unterwegs "mal eben schnell" etwas zu essen zu kaufen. Früher war das nur ein Gang zum nächsten Bäcker, eine belegte Stulle erbeten, eingetütet, mitgenommen und aufgefuttert. Und nun? Da ist Käse drauf, da ist Butter drauf, da sind meist Eier, Buletten oder Salami drauf. Halb so wild! Es gibt noch genug.

 

Veganerinnen und Veganer essen weder weniger noch müssen sie verzichten – sie essen nur anders und lieben es. 

 

Am Anfang scheint es am einfachsten, sich einfach grundsätzlich ein paar Bananen einzustecken. Okay, die werden leider leicht braun. Da kommt es auf die Wetterlage und Lagerung an. Was auch gut funktioniert: Vegane Frucht- und Nussriegel in unterschiedlichen Geschmacksvarianten. Die halten meist über ein Jahr, sind gesund, nahrhaft, oft richtig gehaltvoll. Trockenfrüchte lassen sich auch gut überall hin mitnehmen und erweisen sich als äußerst unkompliziert in der Haltung ;-) Nüsse, Mandeln, auch super. Oder auch hier und da ein Glas Mandelmus – im Büro, im Auto. Ein paar Plastiklöffel dabei für den Verzehr unterwegs. Mandelmus auf Banane schmeckt richtig gut.

 

Und wer nun quasi blanco unterwegs ist und einen Hungerast bekommt? In Großstädten ist das generell absolut easy. Es findet sich inzwischen an jeder Ecke ein Supermarkt, ein Biomarkt, ein Gemüsehändler. Fast überall lassen sich kleine Salate mit Essig-Öl-Dressing kaufen. Oder auch einfach mal nur ein Glas Kichererbsen, Bohnen oder auch - wie bei bunikowsky zu kaufen - zubereiteter Bulgursalat, Linsensalat, Couscous oder auch Algensalat. Es gibt auch in großen Supermärkten Sojajoghurt in Hülle und Fülle, und wenn alle Stricke reißen, gehen ja auch mal ein paar vegane Kartoffel- oder Gemüsechips. Am besten auf die Verpackung schauen, denn in etlichen Chips sind tierliche Bestandteile enthalten. Bio ist hier die bessere Wahl. Hauptsache, sie bestehen nur aus Kartoffeln, Sonnenblumenöl und Salz. Und ja, klar: gesund ist etwas anderes. Hier gehts ja allerdings in erster Linie darum, einen akuten Hungerzustand erstmal auf "Normalnull" zu setzen. Dann kann auch wieder normal gedacht und eingekauft werden.

 

Soweit zur städtischen Variante. Was machen nun die Menschen, die auf dem Land leben und weder Supermärkte noch ein veganes Vollsortiment in der Nähe haben? Da hilft tatsächlich am besten: kochen, eintuppern, mitnehmen.